27.000 Fotos von zu Tode gefolterten zivilen Gefangenen wurden von einem militärischen Überläufer mit dem Codenamen Caesar aus den Geheimarchiven des syrischen Regimes gestohlen und öffentlich gemacht. Beweise, aussagekräftiger als das, was man gegen die Nazis in Nürnberg in der Hand hatte. Trotzdem steht die internationale Justiz bei der Verfolgung des kriminellen Staates machtlos dar. Angehörige der Opfer, Aktivist*innen und Caesar geben nicht auf. Auf eigene Faust suchen sie vor nationalen Gerichten in Europa weiter nach Wahrheit und Gerechtigkeit. Ihr Kampf und ihre über fünf Jahre aus beispielloser Nähe von Regisseur Stéphane Malterre und Ko-Autorin und Fachberaterin Garance Le Caisne gefilmten Ermittlungen, werden schließlich zum ersten Prozess gegen hohe Beamte der syrischen Todesmaschinerie führen.
Nachgespräch und Infostand: Amnesty International und Multikulturelles Zentrum